21. Dezember 2020
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Artikel

8 Wege, wie Roboter den Einzelhandel im Jahr 2021 verändern werden

Zusammenfassung

Inhalt

Auf dem Weg ins Jahr 2020 sahen sich stationäre Einzelhändler mit einer Reihe ernsthafter Herausforderungen konfrontiert, darunter starker Druck durch den elektronischen Handel, steigende Kosten und Produktivitätsverluste, um nur einige zu nennen. Ein Jahr später sind diese Herausforderungen durch das Auftreten der weltweiten Pandemie COVID-19 noch akuter (und zahlreicher) geworden. Die Gesundheitskrise rückte den Wert von Automatisierung und Robotik schnell in den Mittelpunkt und zwang Führungskräfte im Einzelhandel, die zuvor Investitionen in diese aufstrebende Technologie abgelehnt oder aufgeschoben hatten, zum Umdenken. Mit dem Anstieg der Pandemie und dem sich schnell entwickelnden Einkaufsverhalten wächst das Interesse an der Einzelhandelsrobotik. Im Folgenden finden Sie einige Vorhersagen darüber, wie autonome mobile Roboter (AMRs) die Einzelhandelslandschaft im Jahr 2021 und darüber hinaus prägen werden.

1. Roboter werden sich von neuartig zu notwendig entwickeln.

Noch vor zwei Jahren galten robotergesteuerte Schrubber, Staubsauger und andere selbstfahrende Maschinen, die an stark frequentierten öffentlichen Orten eingesetzt werden, als eine Art Neuheit - interessant anzusehen, aber nicht unbedingt notwendig. Diese Ansicht änderte sich mit der Pandemie, die bewies, dass Roboter nicht nur Einzelhändlern jeder Größe helfen können, sondern für den regulären Ladenbetrieb unverzichtbar geworden sind. Da das Reinigungsaufkommen exponentiell anstieg, setzten regionale Handelsketten wie Schnucks und Giant Eagle sowie große Einzelhandelsketten wie Walmart vermehrt autonome Schrubber ein, um die Mitarbeiter zu unterstützen und die Effizienz zu steigern. Nach Angaben von Brain Corp stieg der durchschnittliche Einsatz von Schrubbrobotern im US-Einzelhandel in den ersten drei Quartalen des Jahres um 14,5 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019, was zu einer geschätzten Produktivitätssteigerung von 2,4 Millionen Stunden führte. Durch den Einsatz der Schrubber konnten sich die Mitarbeiter auf höherwertige Aufgaben konzentrieren, wie z. B. die Reinigung von Oberflächen mit hohem Kontakt, das Auffüllen von Lagerbeständen, die Betreuung von Kunden oder sogar dringend benötigte Pausen. Das Wachstum der Robotik in Einzelhandelsgeschäften unterschiedlicher Größe wird sich 2021 weiter beschleunigen, da immer mehr Einzelhändler ihren strategischen Wert erkennen.

2. Die betriebliche Leistung wird anhand von Roboterdaten überprüft und verbessert.

Einer der wichtigsten (und oft verborgenen) Vorteile von autonomen Robotern ist die Möglichkeit, über E-Mail-Berichte und Cloud-basierte Benutzerportale nahezu in Echtzeit Nutzungsdaten zu erhalten. Reinigungsroboter liefern zum Beispiel detaillierte Metriken zu KPIs wie abgedeckte Ladenflächen, Anzahl der gefahrenen Routen und Prozentsatz der autonomen Nutzung sowie visuelle Heatmaps der gereinigten Bereiche und vieles mehr. Diese Daten sind mit herkömmlichen, manuellen Methoden nur schwer zu erfassen und ermöglichen es Betriebs- und Gebäudemanagern, die tägliche Reinigungsleistung zu überprüfen und zu optimieren sowie die Einhaltung von Unternehmenszielen besser zu steuern. Für das Jahr 2021 ist damit zu rechnen, dass Manager und Mitarbeiter, die täglich mit Robotern arbeiten, die Daten nutzen, um ihre Abläufe zu verbessern und klare Arbeitsnachweise zu erbringen.

3. Roboter mit Doppelfunktion, die auch Daten erfassen, werden zu neuen Effizienzgewinnen führen.

Neben der Aufzeichnung von Nutzungsdaten werden die Ladenroboter der nächsten Generation auch Umweltdaten erfassen, die in verwertbare Erkenntnisse zur Verbesserung der betrieblichen Leistung umgewandelt werden können. Erste Anwender wie Sam's Club führen bereits Pilotprojekte zur Regalanalyse durch, bei denen ein innovatives Datenerfassungsgerät in die vorhandenen Bodenreinigungsroboter integriert wird. Anstatt zwei getrennte Roboter für die Reinigung und die Analyse des Warenbestands einzusetzen, kann ein Roboter mit beiden Fähigkeiten das Einkaufserlebnis im Laden mit weniger Unterbrechungen und zu geringeren Kosten verbessern. Die Einführung von Robotern mit doppeltem Verwendungszweck zur Datenerfassung für verschiedene Anwendungen unterstützt einen breiteren Trend zur digitalen Transformation von Geschäften.

4. Die Kunden werden bald Roboter in den Geschäften mit guten Einkaufserlebnissen in Verbindung bringen.

Selbstfahrende Roboter mögen in der Vergangenheit von den Einkäufern mit fragenden Blicken bedacht worden sein, doch heute werden sie weniger kritisch beäugt. Nationale Einzelhandelsketten haben den Einsatz von Reinigungsrobotern während der Pandemie verstärkt und setzen sie zunehmend auch tagsüber ein. Laut internen Daten der Brain Corp. ist der Einsatz von Reinigungsrobotern bei US-Einzelhändlern tagsüber in den ersten drei Quartalen des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 133 % gestiegen. Die zunehmende Nutzung und öffentliche Wahrnehmung führt zu einer höheren Akzeptanz von Robotern bei den Verbrauchern, was wiederum die Einzelhändler dazu veranlasst, ihre Investitionen in Roboteranwendungen auszuweiten.

5. Einzelhandelsgeschäfte werden zu Multi-Roboter-Umgebungen.

Reinigungsroboter sind bei weitem die beliebteste Art der Roboteranwendung im Einzelhandel, aber auch autonome Lösungen für die Auslieferung im Laden und die Regalanalyse im Einzelhandel gewinnen an Bedeutung. Laut ABI Research werden bis 2030 jährlich mehr als 2,5 Millionen AMRs in verschiedenen Branchen, darunter auch im Einzelhandel, ausgeliefert werden. Das ist gut für die Produktivität, wirft aber ein Problem auf: Wie lassen sich isolierte Roboteranwendungen von verschiedenen Herstellern verwalten? Einzelhändler werden wahrscheinlich einen plattformbasierten Ansatz (wie den von Brain Corp.) in Erwägung ziehen, der mehrere Einzelhandelsroboteranwendungen von verschiedenen Herstellern verwalten kann. Ein einheitlicher, mit der Cloud verbundener Ansatz wird es den Einzelhändlern erleichtern, Roboterflotten zu verwalten, indem er ein zentrales Datenhosting und Reporting, integrierte Sicherheitsprotokolle, vernetzte Benutzererfahrungen und automatische Software-Upgrades bietet.

6. Die Roboter werden intuitiver und einfacher zu bedienen sein.

Bis vor kurzem waren autonome Roboter meist auf streng kontrollierte Lager- und Fertigungsbereiche beschränkt, wo sie von Ingenieuren genau überwacht werden konnten. Autonome Lösungen müssen jedoch auch für nichttechnische Benutzer zugänglich sein, um in kommerziellen öffentlichen Umgebungen wie Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften eingesetzt werden zu können. Roboter, die in Einzelhandelsumgebungen eingesetzt werden, müssen über intuitive Benutzeroberflächen, grafische Berichte und einfache Einsatzanweisungen verfügen, sonst werden sie von den Mitarbeitern als zu schwierig empfunden und sie kehren zu traditionellen Methoden zurück. Vereinfachte Benutzererfahrungen im Einzelhandel und anderen Branchen werden zu einer Grundvoraussetzung für alle kommerziellen Roboter im öffentlichen Bereich.

7. Die Wahrnehmung der Rentabilität von Robotern wird über Kosteneinsparungen hinausgehen.

Autonome Roboter bringen große Kosteneinsparungen, aber ihre Vorteile gehen weit über den reinen Geldbeutel hinaus. Indem sie langweilige, sich wiederholende Aufgaben übernehmen, sorgen Roboter für zusätzliche Produktivitätsstunden, die es den Mitarbeitern ermöglichen, sich auf andere wichtige Aufgaben zu konzentrieren, z. B. mehr Zeit mit Kunden zu verbringen. Roboter tragen auch zur Steigerung des Markenwerts bei, da sie ein deutliches Zeichen für das Engagement eines Unternehmens für betriebliche Raffinesse und allgemeine Innovation sind. Je mehr Einzelhändler sich der langfristigen Vorteile des Einsatzes von Robotern bewusst werden, desto mehr ist zu erwarten, dass die Einzelhandelsbranche einen neuen Ansatz zur Bewertung innovativer Technologien unter Verwendung einer ganzheitlicheren Definition des ROI verfolgen wird.

8. Roboter werden die Sauberkeit als Pfeiler des Markenwerts weiterhin neu definieren.

Bis zur Pandemie galt die Reinigung als etwas, das man in der "dritten Schicht" erledigen konnte - spätabends, nachdem das Geschäft geschlossen hatte. Das änderte sich mit dem Ausbruch der Pandemie, da ängstliche Kunden ihre regelmäßigen Besuche reduzierten und online einkauften. In einer von C+R Research im März durchgeführten Studie gaben 60 % der Käufer an, dass sie wegen der Pandemie vor dem Einkaufen zurückschrecken. Um die Befürchtungen der Kunden zu zerstreuen, mussten die Einzelhändler ihre Reinigungsprogramme drastisch verbessern, u. a. durch den Einsatz von Reinigungsrobotern und eine Rund-um-die-Uhr-Reinigung. Daran wird sich wohl auch in nächster Zeit nichts ändern, selbst wenn ein potenzieller Impfstoff in Sicht ist. Sichtbare Sauberkeit ist für viele Lebensmittelhändler und Einzelhändler zu einem festen Markenwert geworden.

Verbesserte Roboterunterstützung für E-Commerce-Fulfillment-Zentren und eine Ausweitung von Roboter-Ökosystemen auf Dinge wie den Kundensupport auf niedriger Ebene sind weitere wahrscheinliche Trends für das kommende Jahr. Das Jahr 2020 war aufgrund einer einmaligen Gesundheitskrise ein Wendepunkt für die Robotik. Innerhalb weniger Monate wurden Roboter zu einem wesentlichen Faktor für den Erfolg von Einzelhandelsgeschäften und zu einem vertrauten Anblick in vielen großen Einkaufszentren. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im neuen Jahr und weit darüber hinaus beschleunigen wird.

Dieser Blogbeitrag wurde ursprünglich als Beitrag in der Robotics Business Review.

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